Tagesziele & Buchten im Schatten des Vulkans

lohnenswerte Ziele

Die größte Insel des Mittelmeeres bietet ihren Besuchern eine einzigartige Hügel- und Berglandschaft, verbunden mit weiten Ebenen und nicht zuletzt eine 1039 km lange Küste mit unzähligen Sand-, Kies- und Felsstränden.

Ein lohnendes und beliebtes Ziel sind die im Norden gelegenen Liparischen Inseln…

Navigation

Die Liparischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Einige Buchten sind für einen Ankerstopp zu tief. So sind die Liegeplatzmöglichkeiten eingeschränkt und müssen bei der Törnplanung geplant werden. In einigen Buchten finden sich Bojenfelder. Marinas gibt es auf den Inseln nicht.

Wind & Wetter

In den Sommermonaten schwachwindig bei Temperaturen von teils über 30 Grad. In der Nebensaison ist das Wetter wechselhafter und es gibt mehr Wind und mehr Niederschlag. Ab Anfang/Mitte Oktober ist die Infrastruktur auf den Inseln eingeschränkt, da viele Gaststätten schließen.

Stromboli

im schatten des Vulkans

Seit einigen Jahren gibt es nördlich des Fährenlegers von Stromboli ein Feld mit 13 Muringleinen, die auf etwa 20 Meter Tiefe verankert sind. Die dicken Tampen mit eingespleißtem Auge hängen an kleinen roten Plastikflaschen, die nachts schwer zu sehen sind. Morgens verlangt der Kassierer 25,- Euro pro Yacht. Vorsicht: Neben dem Feld liegen zeitweise auch Bojen, an denen Fischreusen hängen bzw. welche mit dünnen Muringleinen, an denen die Einheimischen ihre Dingis festmachen. Diese sind unsicher. Der Fähranleger im Süden des Ortes San Vincenzo darf nicht belegt werden.

Panarea

Bucht mit Kneipe

An der Mole von Panarea kann man vor eigenem Anker rechtwinklig zur Pier festmachen. Der Platz gewährt aber wenig Schutz bei Wind und Seegang. Bei Nordwind ist es besser, in der östlich vom Kap Milazzese gelegenen Bucht Cala Zimmari zu ankern – Restaurant am Strand und etwa 15 Minuten Fußweg zum Zentrum des Ortes. Achtung: Westlich des Kaps Milazzese liegt die sehr schöne Ankerbucht Cala Junco. In ihrem inneren Teil (hinter der gedachten Linie zwischen beiden Felsnasen) gilt absolutes Befahrens- Ankerverbot. Es gibt weder ein Schild an der Einfahrt noch ein entsprechendes Seezeichen. Wer das Verbot ignoriert, muss mit drastischen Geldstrafen rechnen!

Lipari

Die Hauptinsel

Im Norden der Insel Lipari liegt die Marina Pignataro mit sicheren, aber teils Schwell ausgesetzten Liegeplätzen an Muringleinen sowie mit Strom und Wasser auf dem Steg. Das Stadtzentrum befindet sich etwa einen Kilometer südlich. Dichter an der Altstadt liegt man vor Anker südlich des kleinen Fischerhafens Marina Corta (nur bei ruhigem Wetter).

Vulcanos

Bucht der Dämpfe

Die Ankerplätze westlich und östlich des nördlichen Zipfels Vulcanos bieten Schutz und einen soliden Ankergrund. Bei wenig Wind und nachts kann der Schwefelgeruch des Kraters aber unerträglich sein. In der westlichen Bucht befindet sich ein Restaurant direkt am Ufer.

Salina

unterschätzt aber lohnend

Schöner Ort an der Ostküste der Insel Salina mit zwei geschützten Häfen. Im nördlichen Porto Vecchio legen die Fähren an, Yachten machen im südlich daneben liegenden Porto Turistico fest. Liegeplätze an Muringleinen mit Strom und Wasser auf dem Steg, vorbildliche Sanitäranlagen. Wenige Minuten Fußweg zum lebendigen Ortskern.

Filicudi

Die Pittoreske

An der Südküste von Filicudi liegt der malerische Ort Pecorini a Mare mit einer großen Mole. Die besten Plätze fürs Schiff findet man an deren Westseite oder am Kopf. Bei Wind aus südlichen Richtungen wird es aber rasch unruhig. Vorsicht: Große eiserne Haken ragen etwa 30 Zentimeter aus dem Molenkopf heraus, dicke Fender verwenden! Im Sommer bringt der im Ort lebende Taucher Nino Terrano 30 Muringbojen in der Nähe aus, für die er pro Nacht je nach Bootsgröße 25,- bis 50,- Euro verlangt. Ein Platz an der Mole dagegen ist kostenlos (Stand 2019).

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