Starthafen auf der Insel Kos

Ausgangshafen Marina Kos

Die Marina Kos liegt im Osten der Insel, südlich der gleichnamigen Stadt.

Die Marina ist modern und verfügt über gute sanitäre Einrichtungen, einen Supermarkt und Restaurant, Wasser und Strom am Steg. Weitere Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten findet man fussläufig in ca. 5-10 Minuten. Eine Dieseltankstelle befindet sich südlich der Marina.

Die Transferzeit vom Flughafen Kos beträgt ca. 30 Minuten für 25 km.

Je nach Wind und Wetter lassen sich in einer Woche verschiedene Inseln nördlich, südlich oder auch westlich erkunden.

Tipps

EU Roaming

In Griechenland kann das EU-Roaming genutzt werden – daher ist eine lokale SIM-Karte nur dann zu überlegen, wenn man ein höheres Datenvolumen braucht als es im eigenen Vertrag vereinbart ist.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass Zuhause oft WLAN verwendet werden kann, auf dem Boot gibt es das nicht. Wenn man lieber buchtelt sollte man schauen, dass noch genug Datenvolumen für den Wetterbericht übrig bleibt.

An der östlichen Grenze Griechenlands zur Türkei kann es auch passieren, dass man automatisch vom Smartphone in ein Türkisches Mobilfunknetz eingebucht wird. Daher hier der Tipp: Im Dodekanes schauen mit welchem griechischen Mobilfunk-Roaming-Partner man den besten Empfang hat und diesen dann im fest als Mobilfunkpartner einstellen. Da die Türkei nicht im EU-Roaming ist würden sonst durch das automatische Einbuchen in verschiedene Mobilfunknetze hohe Kosten entstehen.

Max Mustermann

Skipper-Tipp

Der Dodekanes lädt zum Buchteln und Ankern ein. Wenn sie ein gutes Solarpanel auf ihrer Yacht haben kann der Kühlschrank schon beim Anleger-Getränk kühle Getränke liefern. – auch wenn man den ganzen Tag gesegelt ist.

Vor dem Anleger den Anker gut einfahren, damit man eine ruhige Nacht hat und die Ankerwache keinen Alarm gibt

Kurs Nord

Vor Anker in der Bucht Pserimos (W).

Nisos Pserimos

36°55.8’N – 027°07.8’E

Die Insel Pserimos ist klein, karg und der Türkei sehr nahe gelegen. Am äußersten südöstlichen Punkt ist die griechische Flagge auf den Fels gemalt.

Im Westen ist der Ort Pserimos. Hier auf die Tiefe an der Mole im westlichen Teil der Bucht achten. An der östlichen Mole legen die Fähren von/nach Kos und Kalymnos an (auf ausreichend Rangierraum achten).

Pserimos Dorf hat eine Kirche, einige Tavernen und Cafes. Der Sandstrand am Hafen ist flach und schön zum Baden.

Im Osten eignet sich die Bucht Ormos Vathi als sicherer Ankerplatz.

Nisos Kalymnos

Palionnisos: 37°02.0’N – 026°59.5’E

Kalymnos – die Insel der Schwammtaucher.

Die Schwammtaucherei war und ist eine der wichtigsten Einnahmequellen und Attraktionen. Kalymnos ist vulkanischen Ursprungs, hohe Berge und gebirgige Formationen prägen das Landschaftsbild. Fast zwei Drittel der Insel sind nicht befahrbar und schwer zugänglich. So ist die Insel nun auch zu einem wahren Paradies für Kletterer geworden.

Der Hauptort ist Pothia, oder Kalymnos Stadt, im Süden gelegen. Der ursprüngliche alte Ortskern, die Chorio, ist ca. 3 km entfernt aber beide sind inzwischen miteinander verschmolzen. Mauern und Ruinen einer antiken Burg erheben sich über der alten Chorio.

Weiter nördlich ist an der Ostküste die Bucht Ormos Palionnisos, die guten Schutz bietet. Die beiden Gastronomen Kalidonis und Ilias teilen sich die Bucht und haben Mooring-Tonnen ausgelegt (Kalidonis weiss, Ilias rot).

Im Hinterland (ca. 300m zu Fuss) führt Nikolas noch eine weitere Taverne.

Ormos Palionnisos

Panteli - vor Anker

Vor Anker vor Panteli.

Nisos Leros

37°08.7’N – 026°52.3’E

Leros – eine Insel abseits der Touristenströme, ideal für Ruhesuchende. Der Grund für die Isolation liegt in der Vergangenheit: auf diese Insel wurden früher politische Gefangene geschickt.

Das größte Dorf ist Agia Marina, an der Ostküste, das mit dem südlich gelegenen Nachbarort Panteli zusammengewachsen ist. Panteli lockt mit oberhalb gelegenen Windmühlen und der Burg von Leros, einem erstaunlichen Bauwerk mit fantastischer Aussicht. In der Burg befindet sich ein wunderschönes Kirchenmuseum.

Nisos Archangelos

37°12.0’N – 026°46.1E

Die kleine Insel Archangelos liegt nordwestlich von Leros und bietet bei moderaten Winden Schutz in einer kleinen Ankerbucht an der Südküste. Das Restaurant Stigma Archangelos hat nicht täglich geöffnet.

Die anderen Buchten sind derzeit mit Fischfarmen belegt.

Insel Patmos, Chora und Johanneskloster

Nisos Patmos

37°19.6’N – 026°33.7’E

Die Insel ist sehr grün, hat eine tief verzweigte Küste und der Hauptort liegt mittig an der Ostküste. Die Chora von Patmos liegt ca. 4 km oberhalb des Hafens Skala (Patmos Hafen) und ist sehr beeindruckend, mit Johanneskloster, zahlreichen Kirchen und Windmühlen. Typisch weiß getünchte Häuser im Kykladenstil dominieren das Bild.

Nördlich des stark frequentierten Fähranlegers kann man mit eigenem Buganker und Heckleinen an der westlichen Mole festmachen. Guter Schutz. Verschiedene Restaurants sind fussläufig gelegen.

Weitere hübsche Ankerbuchten sind vorwiegend an der Ostküste der Insel vorhanden wie Ormos Livadi Geranou (NE) oder Ormos Paralia Diakofti (SW).

Nisos Lipsi

37°17.5’N – 026°44.9’E

Der gleichnamige Hauptort liegt an der Südwestküste. Lipsi ist mit der Fähre mit den übrigen Inseln des Dodekanes verbunden. Im Ort gibt es kleine Familienhotels, Tavernen, Cafes, Minimärkte, eine Konditorei und ein kleines medizinisches Zentrum. Man kann mit Buganker und Heckleinen im Stadthafen festmachen oder direkt südlich des Ortes frei schwojend ankern – hierbei der Fähre genügend Manövrierraum lassen (ankern südlich der Mole). Im Hafen Wasser und Diesel erhältlich.

Lipsi, oder Lipsoi oder Leipsoi, ist klein und beschaulich und hat hübsche kleine Strände und Ankerbuchten wie Ormos Kouloura Bay (SE) oder Ormos Platis Gialos (NE).

Nisos Arki

wunderschöne Buchten als Tagesziel

Arki ist winzig, hat nur 45 Einwohner, eine Handvoll Häuser, zwei Tavernen und eine Bar. Aber die Insel eignet sich zum Schnorcheln und hat wundervolle Lagunen mit türkisblauem Wasser.

Phournoi Inseln – Nisos Thimaina

37°34.9’N – 026°27.4’E

Die Phournoi Inseln sind kahl und zerklüftet.

Die Inselgruppe umfasst die Hauptinsel Nisos Phournoi, Nisos Thimaina und kleine umliegende Inseln. Der einzige Hafen ist Kampos auf Phournoi. Aber bei den vorherrschenden Winden aus N-lichen Richtungen bietet weder der Hafen noch Buchten auf den Inseln bei Starkwind guten Schutz. Starke Fallböen und große Ankertiefen machen zu schaffen.

Nisos Thimaina, Lakkos Bay – Blick auf die Kirche Agios Dimitrios

Kurs Süd + West

cc GNTO – E.Fili

Der Hafen Pali auf Nisyros, im Hintergrund ist Nisos Yali zu sehen

Nisyros

36°37.2’N – 027°10.4E

Die fast quadratische Insel Nisyros ist ein erloschener Vulkan, der besichtigt werden kann.

Es gibt nur zwei Häfen, beide an der Nordküste: Mandraki, der Hauptort und Pali, ein gut geschützter Hafen.

Pali neigt jedoch zur Versandung und der Untergrund ist harter Sand. Bei seitlichen Fallböen kann es schwierig sein, den Anker zum Halten zu bringen.

Der Hafen Mandraki ist nur durch einen Wellenbrecher nach NW geschützt, ansonsten offen und bei größeren Windstärken läuft Seegang hinein.

Nisos Tilos

36°25.3”N – 027°23.9’E

Tilos ist eine ruhige Insel mit nur 2 Orten und ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer.

Der Hauptort Livadia liegt im SE der Insel und verfügt über einen winzigen Hafen. Die Bucht Ormos Livadia ist recht groß und bietet weiteren Ankerraum. Gute Versorgungs- möglichkeiten im Ort. Supermarkt, Bäcker, Fleischer, Restaurants, Tavernen, Bankautomat.

In der Harkadio Höhle auf Tilos wurden Skelette von längst ausgestorbenen Zwergelefanten gefunden, die in einem Museum in Megalo Chorio besichtigt werden können.

Weitere Buchten auf Tilos: Ormos Sergio (SE), Ormos Eriston (S), Kolpos Agios Andonis

Nisos Astypalea

36°32.9’N – 026°21.4’E

Die Inselform erinnert an einen Schmetterling – sie besteht aus zwei Gebirgszügen , die durch einen langen schmalen Isthmus verbunden sind. Sie ist die westlichste Insel im Dodekanes und ihre Architektur erinnert eher an die Kykladen: weiße Häuser mit blauen Türen und Fenstern.

Die Insel ist felsig und karg – aber die Chora ist beeindruckend. Sie liegt im Süden der westlichen Inselhälfte. Bei Ansteuerung kann man die Häuser bewundern, die amphitheatralisch an den Hängen erbaut sind. Auf dem Hügel thront eine Festung (Kastro), die im 13. Jahrhundert von der venezianischen Familie Quirini erbaut wurde. Heute sind noch die Außenmauern und zwei Kapellen erhalten. Zahlreiche Windmühlen stehen auf dem Bergrücken.

Südlich der Chora befindet sich die Bucht Ormos Livadhi. Hier kann man im Scheitel der Bucht vor dem Strand ankern. Die Chora lässt sich dann zu Fuß erobern.

Weitere Buchten: Ormos Maltezana (S), Ormos Porto Vathi(NE), Ormos Panormos (NW).

Wichtige Hinweise zu Griechenland

In Griechenland ist das Angebot an Marinas für den Wassersport mit Schwimmstegen, Wasser und Strom am Steg, Sanitäranlagen und weiteren Annehmlichkeiten gering bzw. fast ausschliesslich im Angebot der Ausgangshäfen vorhanden.

Sie werden aber auf jeder Insel einen Hauptort mit kleinem Hafen und Mole vorfinden. Üblicherweise wird hier mit eigenem Anker und Achterleinen festgemacht. Mooringleinen sind fast nie oder nur wenige vorhanden. Diese Häfen verfügen NICHT über sanitären Anlagen. Hier gilt das Gentleman Agreement, dass Sie die Toiletten eines naheliegenden Cafes oder Restaurants nutzen können, sofern man hier etwas trinkt oder speist. In einigen Orten finden Sie Hinweise auf “Shower for sailor”. Hier bietet dann ein Hotelier über ein freies Zimmer die Möglichkeit, gegen kleinen Obolus zu duschen.

Diese Ursprünglichkeit mag vielleicht nicht jeder, aber es bringt zurück zur Natur und stärkt das Bewusstsein für Wasser und Energie. Zudem wird die Bordkasse geschont, denn in den Häfen werden zumeist nur kleine Liegegebühren fällig. Zahlreiche tolle Ankerbuchten inmitten wunderschöner Natur entschädigen und werden Ihnen tolle Urlaubserinnerungen bringen.

Ankern im Hafen: viel Abstand zur Mole halten. Wenn große Fähren rangieren wird stellenweise viel Schwell erzeugt. Auch beim Ankern in Nähe eines Fähranlegers darauf achten, dass die Fähren ausreichend Manövrierraum haben.

CC Bildrechte: wir danken für die Bereitstellung zahlreicher Fotos: CC Markus Glasmacher: toern24.de, Istion Yachting S.A., cc GNTO – E.Fili (Greece National Tourism Organisation) – Fotograf E.Fili

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