Das Ijsselmeer

Früher Die Südsee

Das Ijsselmeer ist ein beeindruckendes Binnengewässer in den Niederlanden, das durch den Abschluss des ehemaligen Meeresarmes (der Südsee) entstanden ist. Es erstreckt sich über eine Fläche von rund 1100 Quadratkilometern und beeindruckt mit seinen weiten, ruhigen Gewässern. Segler und Wassersportler schätzen die malerischen Küsten und vielfältigen Aktivitäten. Die charakteristischen Dörfer und historischen Städte rund um das Ijsselmeer verleihen der Region ihren besonderen Charme. Die reiche Flora und Fauna sowie die unvergleichliche Ruhe machen das Ijsselmeer zu einem beliebten Ziel für Natur- und Erholungssuchende.

Lemmer

Das MeKka des Wassersports

Idealer Ausgangshafen mit einer urigen Altstadt und sehr guten Versorgungsmöglichkeiten. Die Ausgangshäfen verfügt alle über eigene Sanitäreinrichtungen. Hier beginnt der Urlaub mit dem Aussteigen aus dem PKW, denn die wunderschöne Altstadt ist fußläufig erreichbar. Aldi, Jumbo und Co bieten perfekte Versorgungsmöglichkeiten.

Früher gab es einen festen Fährdienst zwischen Amsterdam, Lemmer und Groningen. Die Firma “Lemmer-Boot” vermittelte damals den Fracht- und Personenverkehr. Auch kamen viele Lastschiffe mit Fracht. Das wichtigste in früheren Zeiten war die Fischerei und die ihr zugehörigen Betriebe, heute ist nur noch eine riesige Fischverarbeitungsfabrik als Beweis übrig geblieben. Bekannt wurde der Schiffstyp bezeichnet als LEMMERAAK, mit dem heute noch gefahren wird. Heutzutage stellt der Tourismus die wichtigste Erwerbsquelle dar. Verkehrsverein: VVV Ijsselmeergebiet Friesland Tel: 0900-5400001 www.friesekust.nl. Sehenswürdigkeiten: Woudagemaal (Das größte und einzige noch in Betrieb befindliche Dampfpumpwerk Europas) Besichtigung: Tel: 0514-561814 / www.woudagemaal.nl. Oudheidskamer (Museum) Öffnungszeiten: Di-Fr 10.00-17.00 Uhr. Besichtigung: Tel: 0514-567595

Enkhuizen

zurück ins 16. Jahrhundert

Eine Altstadt wie gemalt. Hier startete im 16. Jahrhundert die “Ostindienflotte” dem Gewürzhandel zu einer der größten Seemächte der Welt zu werden. Die alte Hafenanlage ist noch erhalten und man kann sich abends durchaus vorstellen, wie es zuging, wenn die Schiffe zu Ihren monatelangen Fahrten aufbrachen. In Enkhuizen befindet sich auch das Zuidersee Museum. Ein Freilichtgelände in dem ein Dorf aus der damaligen Zeit nachgebaut wurde. Innerhalb des Museums tragen die Angestellten die altertümlichen Trachten. Im Friseursalon kann man sich mit den Hilfsmitteln von damals die Haare schneiden lassen oder man besucht die alte Fischräucherei, die heute noch den Fisch so zubereitet wie im 16. Jahrhundert. Das ist spannend und nebenbei auch noch sehr lecker! Enkhuizen verfügt über mehrere Yachthäfen. Wir empfehlen Ihnen den Companyhafen, da man hier sehr gute Sanitäreinrichtungen und nur einen kurzen Fußweg zum o.a. Museum hat. Enkhuizen ist ein Eldorado für diejenigen, die sich eine gute Übersicht über die Kulturgeschichte rundum das IJsselmeer verschaffen möchten. Die Wallanlagen, die Kanäle und die ehemaligen Stadttore, wie z.B. das Drommedaris, sind größtenteils erhalten geblieben. In Enkhuizen befindet sich auch das weltberühmte Zuiderseemuseum und ein Freilichtmuseum. Im Museum wird Ihnen vieles über die Schiffahrt, wie z.B. einige prachtvolle Schiffe und Schiffsmodelle, und über den Fischfang und dessen Arbeitsmethoden gezeigt. Im angrenzenden Freilichtmuseum können Sie die originalen Häuschen aus den früheren Zuiderseestädtchen bewundern. Man spürt hier die damalige Atmosphäre und in einigen alten Werkstätten werden Ihnen die traditionellen Handwerksberufe gezeigt. Sehenswürdigkeiten: Die Wallanlagen; Zuiderseemuseum: Öffnungszeiten: täglich 10.00-17.00 Uhr. Besichtigung: Tel: 0228- 351135, www.zuiderzeemuseum.nl.

Hoorn

Eine der ältesten Stadte in den Niederlanden

Ebenfalls eine der ältesten Städte in Holland und zugleich in früheren Zeiten auch eine der Reichsten. Das berühmte Kap Hoorn an der Südspitze Amerikas hat von hier seinen Namen. Der Entdecker war ein Holländischer Seefahrer aus Hoorn, der zu Ehren seiner Stadt dem Kap seinen Namen gegeben hat. Auch hier liegt der besondere Reiz an der Ursprünglichkeit der Stadt und dem Charme aus früheren Entdeckerzeiten. Früher eine der reichsten Städte an der Zuidersee. Damals lief en hier die Schiffe der Ostindischen Kompanie aus. Das Denkmal “Die Schiffsjungen von Bontekoe” erinnert an diese Zeit. Die stolzen Patrizierhäuser und die alten Lagerhäuser erinnern an das Goldene Jahrhundert. Eine Stadtwanderung lohnt sich deshalb besonders. Auch heute ist Hoorn eine lebendige Stadt mit vielen Geschäften und netten Boutiquen. Hoorn bietet als hervorragendes Ausgeh- und Bummelzentrum sehr viele Möglichkeiten.

Amsterdam

Nachtleben garantiert

Hier wird die Nacht zum Tag gemacht. Vorbei mit der Ursprünglichkeit und rein in das Gewusel der Großstadt. Versuchen Sie einen Liegeplatz im Sixhaven zu bekommen. So liegen Sie gegenüber vom Bahnhof mitten in der Innenstadt. Kostenlose Fährverbindungen zum Bahnhof. Natürlich bietet Amsterdam auch tagsüber genug Möglichkeiten.

Lelystad

SüdOstküste und Tor zum markermeer

Die Stadt selbst ist nicht empfehlenswert, da industriell geprägt. Aber die Bataviawerft ist sicherlich eine Reise wert. Hier wurde in 11 Jahren ein Schiff aus der Zeit der Ostindiencompany (16. Jahrhundert) originalgetreu nachgebaut. Mittlerweile liegt das nächste Schiff aus dieser Zeit auf Kiel. In der Werft können Sie den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen und live dabei sein. Sie finden die Werft unmittelbar (von Süden kommend) vor der Houtrib Schleuse. Nördlich der Schleuse liegt der gleichnamige Yachthafen von dem man bequem zu Fuß zur Werft laufen kann.

Urk

ehemals eine Insel

Dieses Dorf ist eine ehemalige Zuiderseeinsel, die Reste der Insel sind noch deutlich zu sehen. Der Fischfang war und ist noch immer die wichtigste Erwerbsquelle der Bewohner. Urk verfügt heute über eine große Flotte von Fischkuttern, diese Kutter haben heute Ihren Liegeplatz außerhalb Urk, weitverbreitet in den Nordseehäfen. Die gesamte Bevölkerung war in der Fischbranche beschäftigt. Das Fischerdenkmal wurde zur Erinnerung an die auf See umgekommenen Fischer errichtet. Der Hafen wurde für Sportboote modernisiert und auch der Tourismus hat die Altstadt verändert. Neue Cafes und Restaurants sind hinzugekommen.

Stavoren

Ostküste

Ist eines der ältesten Städtchen am Ijsselmeer. Die alten Häuser sind leider nicht erhalten geblieben, weil diese während einer der vielen Sturmfluten von der See verschlungen wurden. Auf der Karte des Ijsselmeers sind die Stavorener Steine, die Ruinen des alten Städtchens Stavoren, mit einem Markierungszeichen angegeben. Weltberühmt ist die Geschichte “Vrouwtje van Stavoren”. Diese Sage berichtet über den Untergang von Stavoren und die Versandung des Hafens. Zwischen Lemmer und Stavoren liegt Gaasterland, ein Moränengebiet aus der Eiszeit, ein beliebtes und sehenswertes Ausflugziel.

Hindeloopen

Ostküste

Nette Kleinstadt mit Flair. Hier liegt man vorzugsweise in der Stadtmarina. Die Altstadt bietet eigentlich alles. Neben einem Supermarkt auch nette Restaurants, urige Kneipen, aber auch typische holländische Imbissbuden. Patat mit Majo, muß ja schließlich auch mal sein. Gerade in Holland. Die Stadt Hindeloopen ist etwa 900 Jahre alt. Ihren damaligen Reichtum verdankte sie dem Holzhandel mit Skandinavien. Laut Hafenmeister stammt die Bevölkerung von Huren und Seeräubern ab. Die Spuren der Vergangenheit sind noch deutlich zu erkennen. Die Sprache, die hier gesprochen wird, ist kein Friesisch, sondern eine verwandte Sprache, die noch viele Wörter der skandinavischen Sprachen enthält. Die Tracht, die Bauweise und die Hindelooper Kunst sind einzigartig. Das ganze Städtchen steht unter Denkmalschutz und ist gut erhalten.

Workum

Aalkähne

In Workum fällt uns zuerst die monumentale Kirche auf. Dies läßt sich darauf zurückführen, das Workum eine katholische Enklave im größtenteils protestantischen Friesland bildete, und die Katholiken dies ihrer Umgebung auch zeigen wollten. Weil auch hier der Hafen versandete, fehlte das benötigte Geld den Kirchturm fertig zu stellen. Ebenfalls bildete die Bodensenkung unter dem schweren Turm ein Problem. Früher war Workum der Stam mhafen der Aalkähne, Holzschiffe die mit Fischkörben ausgestattet waren. Mit diesen Aalkähnen wurde der Aal, der in Friesland gefangen wurde, nach London befördert. Diese Schiffe hatten seit dem 16.Jahrhundert einen festen Liegeplatz am Londoner Billingsgate Fishmarket. Sehenwürdigkeiten: die katholische Kirche, Rathaus

Makkum

Tor zum Wattenmeer

In diesem nördlichsten Hafenstädtchen am IJsselmeer gab es von jeher eine wichtige Fayenceindustrie. Die Makkumer Fayencen sind weltberühmt; es gibt 2 Fabriken, die besichtigt werden können. In allen ehemaligen Zuiderseestädtchen findet man die so genannten “Lügenbänke”. Hier wurden alle Angelegenheiten des Alltags besprochen. Eines der schönsten Exemplare finden Sie in Makkum. Sehenswürdigkeiten: Koninklijke Tichelaar: Öffnungszeiten: Mo-Fr. 10.00-16.00 Uhr. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung. Tel. 0515-231341, Naturschutzgebiet “Makkumer Waard”; Lügenbank beim Rathaus. Durch die Schleuse Kornwerderzand gelangen sie ins Wattenmeer.

Medemblik

Westküste

In Medemblik befindet sich an der Hafeneinfahrt das imposante Schloss Radboud, das man besichtigen kann. Drei Yachthäfen und der Stadthafen bieten ausreichend Liegeplätze.

Volendam

Westküste Markermmer

wurde durch den Tourismus berühmt. Die Einwohner tragen immer noch die traditionelle Tracht, und täglich fahren Dutzende von Bussen mit Touristen aus aller Welt hierher. Hier spielt der Fischfang auf dem Ijsselmeer noch eine wichtige Rolle, was der Hafen mit den verschiedensten Fischerbooten sehr gemütlich macht. Auch die Häuser unterscheiden sich von denen in anderen Orten an der Ijsselmeerküste. Sie sind nämlich alle gleich gebaut, und vor allen Fenstern hängen die gleichen Gardinen. Sehenswürdigkeiten: Volendammuseum

Monnickendam

Regattahafen

Seit jeher ist Monnickendam wegen seiner Fischräuchereien berühmt und man kann hier überall Makrele und Aal warm und frisch geräuchert kaufen. Monnickendam ist eine alte Festungsstadt und es gibt hier einige prächtige Häuser. Von Monnickendam aus kann man einfach und günstig mit dem Bus nach Amsterdam fahren.

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